Nun bestimmen Sie im dritten Schritt der Anleitung zur Erstellung eines Steinbeis-TDR den Transferansatz für Ihre wissenschaftliche Arbeit.

Transfer bedeutet, dass Sie das theoretische Wissen zum Fach des TDR, das Sie in Vorlesungen und der Selbstlernphase erworben haben, in die Praxis tragen. Dadurch erarbeiten Sie sich das Wissen nochmals aktiv, verstehen die praktische Bedeutung der Vorlesungsinhalte oder entdecken, wo die Praxis noch etwas aus der Lehre übernehmen kann.

In den Lehrbriefen der Hochschule wird oftmals gefordert, den Transfer zuerst projekt- und dann unternehmensbezogen auszugestalten. Aus meiner Sicht ist dies auf den wenigen Seiten eines TDR nur schwer möglich. Daher lasse ich den von mir betreuten Studentinnen und Studenten die Wahl, entweder das wissenschaftliche Abschlussprojekt (also das Projekt, das im Rahmen der Bachelor-Thesis bearbeitet werden soll) oder das Unternehmen als Bezugsobjekt für Transfer zu wählen.

Beispiel: TDR Projektmanagement

Es wird davon ausgegangen, dass als Thema „Die Projektphasen im klassischen Projektmanagement“ bearbeitet wird. Verfügt das Unternehmen des Projektgebers über ein Projektmanagement, so kann dieses als Transferobjekt gewählt werden.

Der Transferansatz des TDR läuft in diesem Fall darauf hinaus, dass die Strukturierung eines Projektes beim Projektgeber mit den klassischen Projektphasen abgeglichen wird.

In seltenen Fällen kann auch eine Branche als Transferobjekt dienen. Das ist je nach Projekt und Unternehmen z.B. beim TDR im Fach Volkswirtschaftslehre denkbar. Es wird dann die Branche als Transferobjekt gewählt, in der das projektgebende Unternehmen aktiv ist.

Da der Transferansatz alleine noch zu unspezifisch ist, hilft Ihnen dieses Tutorium in den kommenden Schritten, zuerst eine Forschungsfrage zu formulieren und diese dann zu einer Zielsetzung für den TDR umzuwandeln.

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